Wie finde ich Mitentwickler und wie stelle ich ein?

  • Hey,


    zu Beginn muss ich sagen, dass ich schon mir einiges an gewerblichen Wissen (auch wie man Arbeitnehmer einstellt) habe, mir dies aber in Bezug auf App-Entwicklung fehlt.
    Ich entwickle momentan an einer "Social Network"-App, stoße dabei aber schnell an meine Grenzen, da ich mich nur mit der Entwicklung für Android auskenne und somit noch jemanden brauche, der mich bei der Entwicklung für IOS unterstützt und jemanden für das programmieren des Backends (ich benutze zur Zeit Firebase).
    Nun habe ich bereits erfahren, dass viele Entwickler als Freelancer arbeiten und dass es auch einige Unternehmen gibt, die die Apps Komplett für den Kunden entwickeln (allerdings würde ich das mit den Unternehmen gerne vermeiden, da ich selbst gerne viel Arbeit in meine App stecke und bei jedem Prozess der Entwicklung selbst teilhaben will).


    Ich habe nun vor bald den ersten Prototypen zum Test bereit zu stellen, um Feedback usw. zu sammeln (also quasi Marktforschung) um dann (je nach Resultat) meine eigene Gesellschaft zu gründen. Für das Startkapital habe ich vor mir einen BusinessAngel mit an Bord zu holen.
    Jetzt frage ich mich, wie ich mir die Hilfe am besten hole?. Stelle ich am besten direkt einen Entwickler mit den nötigen Kompetenzen ein, oder arbeite ich mit Freelancern o.ä. zusammen?
    Mich interessiert da auch sehr die Frage, wie viel z.B. ein Entwickler verdient, bzw. wie viel ein Freiberufler an Geld nimmt, da ich ja möglichst alle Ausgaben letztendlich mit einkalkulieren muss.


    Vor allem interessieren mich auch eure Erfahrungen sehr. Nicht nur von den Geschäftsführern, auch von den Freiberuflern und Arbeitnehmern unter euch.
    Wie sah bei euch die Zusammenarbeit mit Unternehmen bisher aus?


    Ich hoffe ihr habt mein "Problem" erkannt und könnt mir weiterhelfen.
    Ich bedanke mich bereits im Voraus für eure Antworten


    Mit freundlichen Grüßen Sakes

  • Hi :)


    naja Angestellte musst du natürlich die ganze Zeit beschäftigen wohingegen freelancer nur für die Zeit des Projekts für dich arbeiten. Das kommt halt ganz auf dein Projekt an, was für dich besser ist. Wenn du weißt dass es sich etabliert und genug Geld abwirft, sind angestellte vermutlich besser.


    Freelancer werden nach Zeitaufwand u nd Können bezahlt. Das kommt also immer auf die Situation drauf an. Aber rechne mit nichts unter 30€ die Stunde für einen guten. Denn Freelancer müssen alles komplett allein bezahlen und deshalb natürlich mehr verlangen als ein normal angestellter. Es gibt sicher einige die weniger verlangen, aber nur eine minderheit davon kann dir auch die perfekte umsetzung bieten. Falls ein bisschen längere dauer und hier und da kleine problemchen nicht stören, lohnt es sich sicher auch freelancer zu nehmen die noch nicht jahrelang tätig sind.

  • Hi,


    es gibt folgende Formen für Mitarbeiter:
    Einstellung (kann man auch zeitlich befristet machen)
    Einstellung als Leiharbeiter
    und Werkvertrag.
    Hier gebe ich Ben recht, im Rahmen der Leiharbeit wird nach geleistetem Zeit-Aufwand abgerechnet. Wobei
    ( Ben ich hoffe, Du verzeihst mir) ich bezweifel, das hier ein Stundensatz von 30 Euro ausreicht. (Es seid denn, man nimmt ITler, die nicht dem europäischen Raum entstammen). Ich vergleiche hier mal mit Ingenieursdienstleistung, und da sind Stunden-Sätze von 65-90 Euro üblich. Im Berich Consulting wird in Tagessätzen abgerechnet und da wird der/die PMO mit 600 bis 800 Euro Tagessatz abgerechnet, der Highperformer mitunter bis zu 1200 Euro Tagessatz ( und das waren noch nicht mal Porsche, McKinsey oder
    Roland Berger...) Der unschlagbare Vorteil ist, sie sind jederzeit kündbar. Nachteil, sie kosten ungefähr das 1,9 fache eines Festangestellten.
    Falls Du an Einstellung denkst, so ein ITler hat einen gewissen Rahmen, wo er sich bewegt. D.H. kommt er frisch von der Uni, oder ist es ein alter Hase, wo liegen die Fachkenntnisse und und und. Gehaltstechnisch bewegen die sich im Rahmen von 40.000 bis 75.000 per anno....am Anfang, nachher sind nach oben keine Grenzen gesetzt. Und das ist nur das was der Arbeitnehmer bekommt, für den Arbeitgeber sind die Ausgaben ja höher, ca mit dem Faktor 1,6.
    In Deinem Fall würde ich eher die Variante Werkvertrag nehmen. Hier wird die erbrachte Leistung bezahlt, nicht nach Aufwand. D.h, man definiert, was erbracht werden soll und in welchem Zeitraum. Hierbei sollte das Arbeitspaket genau definiert sein.Wieviel Zeite derjenige dann dafür aufwendet kann dir dann egal sein, Hauptsache es wird zum vertraglichen Zeitpunkt fertig.
    In jedem Fall würde ich ein NDA mit ins Vertragswerk einbringen lassen. Hierbei solltest Du einen Fachanwalt für Vertragsrecht konsultieren.
    Zum Schluß, was genau vestehst Du unter eigene Gesellschaft gründen ? OHG, KG, GmbH ?
    Darüber solltest du Dir gut Gedanken machen, auch was die Haftungsfragen angeht.


    Hoffe ein wenig geholfen zu haben.


    Gruß Carsten

  • Ich verzeihe dir toad :P


    ich habe aber nicht unbedingt von studierten fachkräften gesprochen :P
    Ein studierter Informatiker sollte sich in alle bereiche einarbeiten können und ist durchaus das geld wert was du vorgeschlagen hast. Aber um gute Software in einem bestimmten Bereich entwickeln zu können, muss man nicht studiert haben. Daher macht es auch sinn Freelancer einzubeziehen die nur das eine machen, aber dafür von anderem nicht soviel ahnung haben. Deswegen schrieb ich mindestens 30€ die stunde, solche leute verdienen logischerweise weniger.


    75.000 am anfang sind schon arg hoch gegriffen. das sind dann vllt promovierte die bei porsche oder so anfangen :D
    Der gesamtdeutsche durchschnitt mit einem Master abschluss liegt bei 36.000 im Jahr als Einsteiger. Da fließen aber alle Informatik bereiche zusammen. Ein Webentwickler verdient eher richtung 34.000€ im Jahr wohingegen Java Backend Entwickler eher 40.000 im Jahr verdienen. Das ist aber wie gesagt der gesamt deutsche Durchschnitt. Im Osten ist der verdienst ein bisschen weniger als im westen. Ich persönlich mache meine Gehaltsvorstellungen immer davon abhängig wo ich arbeite. Großstadt xy ist immer teurer als Dorf xy. Am Ende zählt was man netto raus hat, da kann einer in der Großstadt 60.000 verdienen und hat am Ende genausoviel raus wie jemand der im Dorf nur 50.000 verdient.

  • Hi,


    :saint: Verzeih, da habe ich einen falschen Anstzpunkt gewählt. Da gebe ich Dir recht. Nicht jeder Programmierer muss ein studierter Informatiker sein. Dann stimmt natürlich Dein Ansatz mit dem geringeren Stundensatz.
    Und was die Gehälter der Studierten im Bereich Inforamtik angeht, da muss ich wohl mein Weltbild etwas zurechtrücken...kommt auch drauf an, in welcher Branche (bin nicht in der IT bwz IT-Branche tätig) man arbeitet und ob Tarifgebundenheit herrscht ...alles Faktoren, die Einfluss haben :)


    Gruß Carsten

  • ???
    SAP ist nicht anderes als ne große Datenbank mit einem Backend und einem Frontend.... geschrieben in ABAP, was einem Dialekt von JAVA gleichkommt.
    Das was das Ganze bei SAP so teuer macht, ist die Lizensierung, sprich niemand anders als SAP (bzw lizensierte Firmen) dürfen hier schulen.
    Aber ja, das macht es in diesem Fall so teuer :) (und damit sind diese Leute auch rar gesät...) (und weil bei SAP auch vieles customized ist...)

  • wenn du es so abstrakt sehen willst ist jede software nichts anderes als eine datenbank mit backend und frontend....Ich sagte ja nicht das man als SAP entwickler mehr geld bekommt weil man extrem komplexe rocket science betreiben kann. Es gibt eben nur recht wenig SAP entwickler weil niemand sowas freiwillig machen würde, würde es nicht soviel geld geben.

  • Hmmm... ok was die Abstrakheit angeht ....könntest recht haben.
    Was die Freiwilligkeit angeht, würde ich das etwas anders sehen. Meistens wird SAP in Mittelständischen bis Großunternehmen eingesetzt. (kommt jetzt auf die Definition von mittelständisch an). Und wenn dort etwas mit SAP ist, dann geht das gleich richtig ins Geld. Und diese Verantwortung möchten die Wenigsten auf sich nehmen. Ich kenn einen solchen Programmierer und der sagt selbst, wenn alles läuft, hat er das entspannteste Leben....nur wenn wieder ein Release ansteht, dann ist er arg angespannt und mitunter geht bei den Release etwas schief und dann darf er solange sitzen, bis das gerade gezogen ist....
    Und was das Monetäre angeht, kann er sich zwar nicht beklagen, aber wirklich reich wird er damit auch nicht.
    Aber zurück zum Thema......dieser Programmierer ist übrigens auch im Werk-Vertrag beschäftigt, soviel zum ürsprünglichen Thema ;)

  • Ja so meine ich das ja, der SAP code ist einfach über Jahre gewachsen und in der qualität so schlecht, das man sich ungern damit befasst.


    Es kommt ganz drauf an was man mit SAP zutun hat. Man kann es nur nutzen, man kann dafür erweiterungen entwickeln, man kann sap bei firmen supporten und und und.

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